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Der Kommentar: MSC - Nøresund beerdigt den MSaMC

02.03.2009 11:29

Geschrieben von Karl Ritiker in Alkoholisches,
Karl
Ritiker
Medienkritiker
Karl Ritiker
Sankt Olaf / Nøresund [kpdn] Erinnert sich noch jemand an den Mikronation Sound and Music Contest, kurz MSaMC? Dieser Musikwettbewerb war DIE Unterhaltungsveranstaltung in den Mikronationen, schlechthin. Das erste mal fand dieser 2004 in Freiland (mittlerweile Vereinigtes Königreich Nöresund-Narapul-Freiland) statt und wurde maßgeblich von Georg von Falkenstein ins Leben gerufen. Seit dem wird der MSaMC im jeweiligen Gewinnerland ausgetragen. Laut Regel entschied das Zuschauervoting. Diese stimmten jedes Mal für den Beitrag aus dem Königreich Pottyland als Sieger des Contest. Meistens gewann die Musksensation Rick Bread and the Bakers.

Auch aus dem Königreich Nøresund (mittlerweile Vereinigtes Königreich Nöresund-Narapul-Freiland) war immer an vorderster Front mit dabei, doch die Künstler wie BABA, The Kings oder Goldman & The 80s (damals noch Freiland) schafften es nie auf Platz 1.

Fand er Anfangs noch halbjährlich statt, ist aufgrund mangelnder Teilnehmerzahlen in den Jahren 2006 und 2007 nur ein Contest ausgetragen worden. 2008 hat Veranstalungsveteran Hirte Werbung in Zahlreichen Ländern für eine erneute Austragung gemacht, erfuhr daraufhin aber aus keinem Land Resonanz. Nicht einmal das sonst so engagierte Vereinigte Königreich Nöresund-Narapul-Freiland konnte sich erbarmen auch nur einen Teilnehmer ins Rennen zu schicken.

So beschloss man in Pottyland ein weiteres Jahr zu pausieren. Doch es kam alles anders: Urplötzlich stampft das Vereinigte Königreich Nöresund-Narapul-Freiland eine neue Veranstaltung aus dem Boden, etwas scheinbar noch nie dagewesenes, den Microvision Song Contest, kurz MSC. Bei diesem Wettbewerb nehmen Künstler verschiedener Länder teil und tragen eigene Musikstücke vor, die dann vom Publikum bewertet werden. Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor? Neeein, sicherlich klingt das nur zufällig so wie der MSaMC, immerhin sind die Abstimmungs- und Teilnahmeregeln vollkommen anders, und außerdem findet der MSC ja im Vereinigte Königreich Nöresund-Narapul-Freiland und nicht schon wieder im langweiligen Königreich Pottyland statt. Also etwas vollkommen anderes, und daher keine Konkurrenz zum MSaMC, ist doch klar oder?

Nun, schauen wir uns mal an, wer oder was hinter dem MSC steckt:
Als erstes währe da der oberste Medienpartner, die Micronation Broadcasting Union (MBU) also wie der Name sagt, eine mikronationale Vereinigung von Übertragungsgesellschaften. Welche, weiß man nicht genau, aber man kann mutmaßen, dass es sich dabei um die zwei weiteren Partner des MSC handelt:
RSW - RadioStar Web, das mittlerweile auf Spenden angewiesene Radioprogramm aus dem Vereinigte Königreich Nöresund-Narapul-Freiland, geleitet von Georg von Nöresund, bekannt als König a.D und Patenonkel von Prinzessin Ulli. Die Musikwelt kennt Ihn vor allem als Produzent von den Musikgrößen wie BABA und The Kings (die beim MSaMC jeweils nur knapp den Sieg verpasst haben)
Der dritte Partner im Bunde ist die FSW - Falkenstein Media Worldwide, die Weltweit im Vereinigten Königreich Nöresund-Narapul-Freiland agiert. Ein Unternehmen was sich nach Georg von Falkenstein anhört, demjenigen der zufälligerweise auch schon den MSaMC ins Leben gerufen hat.

Der geneigte Leser fragt sich jetzt sicherlich, warum die Damen und Herren aus dem Vereinigten Königreich Nöresund-Narapul-Freiland sich nicht einfach mit den MSaMC Veranstaltern aus Pottyland zusammengesetzt haben, um gemeinsam das renommierte Musikereignis im Jahr 2009 zu Organisieren. Die Antwort darauf kennen derzeit wohl nur die wenigsten.

Was ich aber weiß ist, dass es jetzt zwei Mikronationale Musikveranstaltungen gibt, beide übrigens mehr oder weniger vom selben Urheber. Der MSC findet im Mai 2009 (Teilnehmer müssen bis 19. April 2009 gemeldet sein) statt. Das heißt, dass sämtliche Künstler ihr Potential wohl schon im Frühling aufbrauchen werden, und der allgemeinen Müdigkeit in den Mikronationen nach zu urteilen wird wohl niemand Lust haben, auch noch für den Herbst beim MSaMC ein Lied zu produzieren. Das bedeutet, dass der MSaMC dieses Jahr wohl wieder nicht stattfinden wird. Welche Daseinsberechtigung er dann noch haben soll ist mir Schleierhaft. Falls es das erklärte Ziel der Veranstalter des MSC gewesen sein sollte dem MSaMC die Daseinsberechtigung zu entziehen, so befinden Sie sich nun geradewegs auf der Zielgeraden.

Ob eine andere Motivation dahinter steckt als das man endlich selber eine Musikveranstaltung im Vereinigten Königreich Nöresund-Narapul-Freiland ausrichten möchte, darüber lässt sich wohl ebenfalls nur Mutmaßen. Böse Zungen jedenfalls behaupten, dass man, wenn man das Publikum beim MSaMC nicht von der musikalischen Qualität überzeugen kann, zu solchen Mitteln greifen muss und eine Gegenveranstaltung ins Leben rufen, um das eigene Ego zu beruhigen.

In diesem Sinne: Der Mikronation Sound and Music Contest ist tot, es lebe der Microvision Song Contest!

Ein Kommentar vom Medienkritiker Karl Ritiker (kr)
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